Staub messen, Kranken helfen, Schweiß testen

21. Mai 2023

Wie geht das? Und geht das auch noch besser? Solche Fragen stellen sich Forscherinnen und Forscher vermutlich andauernd. Dann legen sie los, mit dem Tüfteln und Lösungen finden.

Dafür muss man aber nicht erwachsen sein, an einer Universität studieren oder ein Labor mit spezieller Technik haben. Den Beweis dafür gab es am Sonntag in der Stadt Bremen. Lauter Jugendliche aus ganz Deutschland wurden dort mit Preisen für ihre Forschungen und Experimente ausgezeichnet. Sie hatten an dem Wettbewerb „Jugend forscht“ teilgenommen und einen Preis gewonnen. Einige stellen wir hier vor:

Staub in der Luft

Felix, Michel und noch mal Felix zum Beispiel wollten wissen, wo wie viel schädlicher Feinstaub in der Luft schwebt. Mit ihrer Erfindung lässt sich das unterwegs herausfinden, denn ihr Messsystem kann man ans Fahrrad montieren. Es ermittelt dann die Menge Feinstaub zugleich mit den jeweiligen Ortsdaten und schickt die an einen Rechner weiter.

Bessere Tüte

Auch Seyma, Anja und Jennifer gewannen mit einer Umweltfrage. Sie entwickelten eine Bio-Einwegtüte, die sich kompostieren lässt. Sie verwandelt sich also wieder in natürliche Nährstoffe. Dafür nutzten die Mädchen unter anderem einen Stoff aus Pflanzenfasern, Essigsäure, Stärke und Wasser.

Deos vergleichen

Nike und Maike gewannen im Fach Chemie mit dem Thema Schweiß. Sie untersuchten, wie stark bestimmte Stoffe in Deos den Schweiß hemmen. Dafür ahmten sie die menschliche Achselhöhle nach, indem sie Filterpapier mit Eiweiß beschichteten. Das Papier tauchten sie in unterschiedliche Flüssigkeiten und verglichen die Wirkung.

Kranke untersuchen

Bastians Erfindung könnte herzkranken Menschen nützen. Bei bestimmten Untersuchungen werden ihnen für Messungen zehn Elektroden am Körper anlegt. Einige gehören aber an schwer zu erreichenden Stellen. Mit Bastians Idee wären nur noch vier Elektroden nötig, weil ein spezielles Computerprogramm die fehlenden Signale errechnet. Für diese Forschung wurde er am Sonntag sogar mit dem Preis des Bundespräsidenten ausgezeichnet.

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dpa.

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